Rückblick auf die Mary Jane 2025

Aktualisiert am
Veröffentlicht am
22.6.2025
Von
Philip Pranoto
Lesezeit:
4
Min.
Vier Tage Mary Jane Hanfmesse mit viel Prominenz, Konzerten, Ständen und viel konsumierten Weed auf dem Messegelände sind nun zu Ende gegangen. Die Organisation hinter der Veranstaltung gibt sich zufrieden und auch die Besucher:innen scheinen einen riesigen Spaß gehabt zu haben. Auch wir waren da, um für euch ein paar Eindrücke zu sammeln, die die ein oder andere Person vielleicht zu einem Besuch im nächsten Jahr animieren. 
Mary Jane Messehalle und Lara Hulo auf der Bühne

Messe beginnt mit alter Angst

Wer letztes Jahr selbst auf der Mary Jane war beziehungsweise die Ereignisse auf der Messe über die Sozialen Medien verfolgt hat, wird sich erinnern, dass der Einlass damals besonders am ersten Tag nur schlecht funktionierte. Im Nachgang gaben die Veranstalter der Messe bekannt, dass sie die Verantwortung für das Debakel übernehmen und gelobten Besserung.

Als wir nun am Freitag, dem ersten Tag für die breite Masse, eine halbe Stunde vor dem offiziellen Start der Mary Jane ankamen, war bereits eine knapp 200 m lange Schlange zu sehen, die links vom Haupteingang bis zum Eingang des S-Bahnhofes Messe Nord ging. Hinzu kam noch eine Schlange rechts vom Haupteingang, die für Gäste gedacht war, die noch an der Tageskasse ein Ticket kaufen wollten. Nicht nur bei uns, sondern auch bei einigen anderen Gästen um uns herum kam so schon die Angst hoch, dass sich die Fehler aus dem letzten Jahr wiederholen würden. Als die Schlange dann Punkt 11 Uhr begann, sich nach und nach zu bewegen, lösten sich die Befürchtungen jedoch allmählich auf. In regelmäßigen Abständen wurden Gruppen in die Halle gelassen, damit sie sich erstmal auf dem Gelände verteilen, bevor die nächsten einen Einlass erhielten. Obwohl wir dadurch knapp 50 Minuten nach Messebeginn erst auf das Gelände durften, fanden wir, dass das Konzept für den Einlass diesmal deutlich besser funktioniert hat und die Veranstalter definitiv aus ihren Fehlern gelernt haben.

Eine große Menschenmenge am Freitag wird geordnet eingelassen. Bildquelle: Krautvergleich

Einmal drin wurden wir von zahlreichen Ständen und Attraktionen begrüßt und man wusste erstmal gar nicht so richtig, womit man beginnen sollte. Wer natürlich schon wusste, was er oder sie sich anschauen möchte, konnte vorab auf der Internetseite oder per App schon mal einen Plan für den Besuch machen. Wer sich aber für praktisch alles interessiert, so wie wir, war es definitiv eine Reizüberflutung und das meinen wir im positiven Sinne.

Für jeden Wunsch der passende Stand

Wer es schließlich auf das Messegelände geschafft hat, wird schnell bemerkt haben, dass hier wirklich für jedes Bedürfnis der passende Stand vorhanden war. Man musste ihn nur erstmal finden, da man bei der schieren Menge schnell den Überblick verlieren konnte. Dafür gab es aber wieder einen leicht verständlichen Lageplan und in diesem Jahr konnte man auch mit der neuen App zur Messe und dem interaktiven Lageplan das Ziel und den eigenen Standort schnell finden.

Für jedes Thema rund um Cannabis der passende Stand. Bildquelle: Krautvergleich

Egal ob Grow-Equipment, Rauchzubehör, Lifestyle-Produkte oder die medizinische Beratung für Cannabis, Besucher:innen hatten auf der Mary Jane bei über 500 Ständen genug Auswahl, um sich über mehrere Tage hinweg über das Messegelände zu spazieren und sich möglicherweise den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen.

Stars der Szene hautnah erleben

Als mittlerweile größte Hanfmesse der Welt lockt die Mary Jane auch große Berühmtheiten der Szene an. Der größte von ihnen dürfte dieses Jahr wohl der ehemalige Schwergewichts-Boxweltmeister, Mike Tyson, gewesen sein. Der einstige Profiboxer betreibt mittlerweile eine eigene Cannabis-Marke, Tyson 2.0, und vertreibt darüber seine eigenen Samen und medizinisches Cannabis für Apotheken.

Auf der Conference Stage war beispielsweise die Cannabis-Influencerin, Koala Puffs, anwesend, um über die Vermarktung von Cannabis über Social Media zu diskutieren. Ebenfalls von der Partie waren die Influencer Simon Espinosa, Dope As Yola und Jerry Chu, die sich jeweils auf ein soziales Netzwerk spezialisiert haben. Auch musikalisch bot die Mary Jane in diesem Jahr wieder einiges und so war als berühmtester Act Samy Deluxe am Start, um die Meute nach einem langen Messetag nochmal richtig anzuheizen.

Einer der Stände von Tyson 2.0 auf der Mary Jane 2025. Bildquelle: Krautvergleich

Wohlfühlzone im Außenbereich

Während in den Messehallen die Besucher von Stand zu Stand zogen und sich über Neuheiten und spannende Produkte informierten, konnte man draußen bei strahlendem Wetter es sich gemütlich machen. Neben zahlreichen Essens- und Getränkeständen gab es auch hier Anbieter wie Gizeh, Zamnesia oder Doktor ABC, die Informationen bereit hielten und ihre Produkte anboten.

Auf der großen Wiese des Messegeländes wurde die diesjährige Festival Stage aufgebaut, auf der jeden Tag verschiedene Acts auftraten. Auf der Wiese davor konnte man sich entweder auf den Rasen einfach setzen oder es sich auf einer der Sitzmöglichkeiten gemütlich machen. Einzig das Wetter, das zwar schön sonnig war, wurde irgendwann zur Herausforderung, da die Temperaturen am Samstag beispielsweise auf 30°C stiegen. Dafür gab es jedoch zahlreiche Wasserstellen, die auf dem Gelände verteilt wurden, damit niemand dehydriert. Da keine größeren Vorfälle bekannt geworden sind und wir auf dem Gelände auch nichts in dieser Hinsicht wahrnehmen konnten, scheint auch hier erfolgreich dafür gesorgt worden zu sein, dass die Mary Jane gelingt und man sich sicher fühlen kann.

Außenbereich bei bestem Wetter. Bildquelle: Krautvergleich

Hanfmesse in Berlin sollte man mal gemacht haben

2025 war unser zweiter Besuch auf der Mary Jane Berlin – und wir sind froh, der Messe nach dem eher enttäuschenden ersten Jahr eine zweite Chance gegeben zu haben. Diesmal hat sich das definitiv gelohnt. Zu sehen, dass sie es nach all dem geschafft hat, zur größten Hanfmesse der Welt zu werden und es  ihr dabei so gut gelingt, kann die deutsche Cannabis-Community mit Stolz erfüllen. In einem Land, in dem Cannabis zwar entkriminalisiert ist, es jedoch weiterhin in Diskussionen verteidigt werden muss, ist es keine Selbstverständlichkeit, dass ein Event von dieser Größe stattfinden kann, wo 65.000 Menschen sorglos Cannabis konsumieren und sich allgemein mit dem Thema beschäftigen kann.

Wer in der heutigen Zeit die Mary Jane besucht, erlebt dort eine Atmosphäre, die sowohl aufregend und gleichzeitig sehr entspannt ist, in der man auf Gleichgesinnte trifft sowie sich ohne Vorurteile frei bewegen und konsumieren kann. Im nächsten Jahr wird das Event dann auch bestimmt nochmal größer werden, wenn es sein 10 jähriges Jubiläum feiert.

Haupteingang der Mary Jane. Bildquelle: Krautvergleich

Im Rückblick können wir sagen, dass alle, die sich für Cannabis interessieren, mal auf der Mary Jane in Berlin gewesen sein sollten. Sowohl erfahrene Konsument:innen als auch Neueinsteiger:innen. Nicht nur zum Informieren oder Einkaufen ist die größte Cannabismesse der Welt gut. Auch um es sich im Freien gemütlich zu machen und der Musik bei gutem Essen und Trinken zu lauschen, kann sie sich gut eignen. Also ein Event für jeden (Kiffer-)Wunsch!

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