Norddampf Hammah im Test: Hybrid-Vape im Feuerzeuglook

Norddampf im Überblick – die Vorgänger
Bevor wir uns dem Hammah widmen, lohnt ein kurzer Blick auf frühere Geräte von Norddampf. Der Norddampf Relict überzeugte uns durch starke Dampfentwicklung trotz handlicher Größe. Der Norddampf Voity punktete mit einem sehr fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Hammah reiht sich in diese Linie ein, bringt aber zusätzlich ein paar spannende Extras mit.
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Lieferumfang – durchdacht, hochwertig & startklar
- Vaporizer selbst
- USB-C-Ladekabel mit robuster Stoffummantelung
- kurzes Glas-Mundstück
- langes Glas-Mundstück mit abnehmbarer Kräuterkammer
- kleine Reinigungsbürste
- praktisches Stopfwerkzeug
- Anleitung und Sticker

Besonders positiv fällt das Kabel auf: Statt billigem Gummi verwendet Norddampf hier ein widerstandsfähiges Gewebe, das problemlos täglichem Gebrauch standhält. Die beiden Mundstücke bringen zusätzlich Flexibilität. Während das kurze Mundstück ideal für diskrete Züge unterwegs ist, sorgt das längere Modell mit seiner abnehmbaren Kräuterkammer für angenehm kühlen Dampf – vor allem bei höheren Temperaturen ein klarer Vorteil.
Technik & Handling – simpel, klar und effizient
Der Hammah arbeitet mit einem Hybrid-Heizsystem, das Konduktion und Konvektion kombiniert. Dadurch wird das Kräutermaterial gleichmäßig erhitzt, was für eine konstante und aromatische Dampfentwicklung sorgt.
Im Inneren sitzt ein 1600 mAh Akku, der per USB-C geladen wird und in 1,5 bis 2 Stunden wieder einsatzbereit ist. Die Bedienung ist bewusst einfach gehalten: Mit einem kurzen Klick lässt sich der Akkustand abfragen. Fünf schnelle Klicks aktivieren das Gerät und starten den Aufheizvorgang. Über einen Doppelklick wählt man zwischen fünf Temperaturstufen von 180 bis 220 °C – eine klare und unkomplizierte Lösung, die sowohl Einsteiger:innen als auch erfahrene Nutzer:innen anspricht.
Auch die Sessiondauer ist flexibel: Sie lässt sich zwischen 3,5 und 4,5 Minuten festlegen. Das funktioniert einfach über das Gedrückthalten der Drucktaste. In unserem Test erwies sich die Vier-Minuten-Einstellung als besonders angenehm, da die Kräuter nicht zu heiß wurden und das Aroma dabei intensiv erhalten blieb. Praktisch sind auch die Vibrationsimpulse, die Start und Ende der Session anzeigen – so muss man unterwegs nicht ständig aufs Display schauen.
Praxis-Test – alltagstauglich und schnell
Befüllen – einfach, aber mit Fingerspitzengefühl
Das Befüllen der Kammer gestaltet sich unkompliziert. Man kann die Kräuter direkt ins Mundstück drücken oder die Kammerseite des Mundstücks über das Mahlgut ziehen. Beim längeren Mundstück lässt sich der Steelpod zum Befüllen zudem abziehen. Norddampf selbst gibt ein Volumen von 0,15 bis 0,2 Gramm an. Wir fanden allerdings kleinere Mengen zwischen 0,05 und 0,1 Gramm ideal, da sie lockerer sitzen, gleichmäßiger verdampfen und den Zugwiderstand angenehm gering halten. Bei größeren Füllmengen mussten wir fester stopfen, was das Verdampfen leicht ungleichmäßig machte. Für den mobilen Einsatz wäre eine zusätzliche Lösung mit Kapseln praktisch, um das Befüllen noch schneller und diskreter zu gestalten.
Aufheizen & Zugverhalten – schnell und aromatisch
Besonders beeindruckend ist die Geschwindigkeit: Schon nach rund 23 Sekunden erreicht der Hammah die Betriebstemperatur. Ab 180 °C entsteht dichter und geschmackvoller Dampf, der Intensität und Sanftheit miteinander verbindet. Mit dem langen Glas-Mundstück bleibt der Dampf auch bei hohen Temperaturen spürbar kühler, was längere Sessions deutlich angenehmer macht.
Wärmeentwicklung – angenehm zurückhaltend
Während viele Mini-Vaporizer außen sehr heiß werden, bleibt der Hammah angenehm handwarm. Selbst bei aufeinanderfolgenden Sessions auf höchster Stufe (220 °C, zweimal 4:30 Minuten) war das Gehäuse problemlos in der Hand zu halten – ein Pluspunkt für den Komfort.

Akku & Laufzeit – zuverlässig unterwegs
Im Alltag kamen wir mit einer Ladung auf etwa acht bis zehn Sessions, abhängig von Temperaturstufe und Dauer. Wer kürzere oder kühlere Sessions bevorzugt, holt entsprechend mehr heraus, während längere oder heißere Zyklen den Akku schneller beanspruchen. Da der Akku fest verbaut ist, lässt er sich unterwegs nicht austauschen. Für lange Tage empfiehlt sich daher eine Powerbank, um das Gerät schnell wieder aufzuladen.
Reinigung – unkompliziert, aber wichtig
Auch die Pflege ist einfach: Nach jeder Session reicht es, die Kammer kurz auszubürsten. Da das Glas-Mundstück allerdings schnell Rückstände zeigt, empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung. Am besten legt man es für 20 bis 30 Minuten in Isopropanol, spült es anschließend unter fließendem Wasser ab und lässt es trocknen. So bleibt der Dampf frisch und die Leistung konstant – eine kleine Routine mit großem Effekt.
Vorteile im Alltag
- Sehr schnelle Aufheizzeit (ca. 23 Sek. auf 180 °C)
- Hybridheizung für intensives Aroma
- Zwei Glas-Mundstücke für Flexibilität
- Dezentes Design im Feuerzeuglook
Kleine Schwächen
- Temperatur nur in festen Stufen einstellbar
- Fest verbauter Akku, kein Wechsel möglich
- Gerüchte über ein umgelabeltes Weeecke-Modell (die Leistung bleibt davon unberührt)
Fazit – Kompakter Begleiter mit großem Nutzen
Der Norddampf Hammah ist ein kleiner, aber leistungsstarker Vaporizer, der durch seine einfache Bedienung, schnelle Einsatzbereitschaft und überzeugende Dampfqualität punktet. Wer einen unauffälligen, zuverlässigen und fair bepreisten Alltags-Vape sucht, trifft hier eine gute Wahl. Besonders für diskrete Sessions unterwegs erweist er sich als unkomplizierter Begleiter, der wenig Wartung braucht und trotzdem solide Ergebnisse liefert.
Den Hammah gibt es für 99€ im offiziellen Norddampf-Shop